Friedenspolitische Initiativen

Aktua­li­siert am 22. Oktober 2024

https://​gerechter​-frieden​.org/aufruf/
Für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel

Zivil­be­völ­kerung schützen, Waf­fen­ex­porte stoppen!

Aufruf zur Kund­gebung am 18. Oktober 2024 um 17 Uhr auf dem Washing­ton­platz in Berlin

Wir erleben eine erschüt­ternde Eska­lation an Gewalt und Leid in Palästina und Israel. Im aktu­ellen Krieg sind seit dem 7. Oktober 2023 bereits über 42.000 Menschen in Palästina und über 1.200 Menschen in Israel getötet worden. Etwa 100 Geiseln befinden sich noch immer in Gaza. Min­destens 95.000 Palästinenser:innen wurden ver­wundet und Unzählige werden ver­misst. Nahezu die gesamte Bevöl­kerung Gazas, 1,9 der 2,1 Mil­lionen Bewohner:innen, wurde bereits mehrfach innerhalb ihres Landes ver­trieben. Etwa 100.000 Israelis sind seit letztem Oktober evakuiert.

Es gibt keinen sicheren Ort im gesamten Gaza­streifen. Das bewusste Vor­ent­halten von huma­ni­tärer Hilfe, von Nah­rungs­mitteln, sau­berem Trink­wasser und medi­zi­ni­scher Ver­sorgung durch Israel bedroht akut das Leben Hun­dert­tau­sender in Gaza. Und im West­jor­danland sind die Menschen mehr denn je schutzlos der Gewalt von Armee und Siedler:innen ausgesetzt.

Zu all dem wollen und können wir nicht schweigen. Wir ver­ur­teilen alle Kriegs­ver­brechen in diesem Krieg, sowohl die der Hamas und anderer bewaff­neter paläs­ti­nen­si­scher Gruppen, als auch die der israe­li­schen Regierung. Wir trauern um alle Opfer der Gewalt in Palästina und Israel. Wir bangen um die Tau­senden, die in Israel will­kürlich in Haft und oft Folter und Miss­handlung aus­ge­setzt sind. Wir bangen um die­je­nigen, die als Geiseln nach Gaza ver­schleppt wurden. Wir soli­da­ri­sieren uns mit allen, die sich für Frieden und gleiche Rechte für alle Menschen in der Region einsetzen.

Während die deutsche Regierung zu Recht die Kriegs­ver­brechen der Hamas ver­ur­teilt, benennt sie die Kriegs­ver­brechen der israe­li­schen Regierung und der Armee noch nicht einmal als solche. Mehr noch, durch ihr poli­ti­sches Handeln billigt sie die völ­ker­rechts­wid­rigen Hand­lungen Israels in Gaza. Die Bun­des­re­gierung schwächt die inter­na­tionale Gerichts­barkeit durch ein­seitige Parteinahme.

In Deutschland erleben wir im Kontext der Palästina-​Solidarität massive Ein­griffe in die Meinungs- und Ver­samm­lungs­freiheit. Wir stellen uns klar gegen die Kri­mi­na­li­sierung von legi­timen Pro­testen und tragen unsere Kritik am Krieg in Gaza und der Rolle der deut­schen Regierung auch selbst auf die Straße.

Wir gehen auf die Straße, um deutlich zu machen: Eine Staats­räson, die bei den Men­schen­rechten und dem Völ­ker­recht dop­pelte Stan­dards anlegt, nützt nie­mandem und trägt – den wie­derholt vor­ge­tra­genen poli­ti­schen Erklä­rungen zum Trotz – auch nicht zur Sicherheit Israels bei. Men­schen­rechte und Völ­ker­recht sind uni­versell. Men­schen­leben dürfen nicht mit zwei­erlei Maß gemessen werden: Paläs­ti­nen­si­sches Leben ist genauso kostbar wie israe­li­sches Leben.

Wir fordern von der Bundesregierung:

  • Setzen Sie sich mit allen Mitteln für einen sofor­tigen und umfas­senden Waf­fen­still­stand ein. Nur ein Waf­fen­still­stand schafft die Bedin­gungen für ein Ende des Tötens und für die Frei­lassung der Geiseln und unrecht­mäßig Inhaftierten.
  • Liefern Sie keine Rüs­tungs­güter an Israel, wenn die Gefahr besteht, dass sie völ­ker­rechts­widrig ein­ge­setzt werden.
  • Unter­stützen Sie die inter­na­tionale Gerichts­barkeit ohne Ein­schrän­kungen, um die jahr­zehn­te­lange Straf­lo­sigkeit zu beenden.
  • Setzen Sie sich im Sinne des Gut­achtens des Inter­na­tio­nalen Gerichtshofs vom 19. Juli 2024 mit aller Kraft für ein Ende der ille­galen Besatzung, des völ­ker­rechts­wid­rigen Sied­lungsbaus und der Ver­treibung der paläs­ti­nen­si­schen Bevöl­kerung im West­jor­danland ein.
  • Schützen Sie die Meinungs- und Ver­samm­lungs­freiheit in Deutschland: Der Schutz vor Dis­kri­mi­nierung, Ras­sismus und Anti­se­mi­tismus darf nicht gegen das Recht auf fried­lichen Protest aus­ge­spielt werden.

Wir wollen mit der Ver­an­staltung einen Raum für fried­lichen Protest schaffen, der frei ist von Dis­kri­mi­nierung und Gewalt. Ras­sis­tische, anti-​palästinensische und/​oder anti­se­mi­tische Äuße­rungen oder Hand­lungen akzep­tieren wir nicht.

Auf­ru­fende Organisationen:

Amnesty Inter­na­tional DeutschlandArbeits­kreis Palästina Brühl-​BattirÄrzte der WeltBie­le­felder Nahost-​InitiativeBun­des­weite Arbeits­gruppe Glo­ba­li­sierung und KriegBündnis für Gerech­tigkeit zwi­schen Israelis und Paläs­ti­nensern (BIP)CARE DeutschlandChance­Maker Foun­dationDeutsche Frie­dens­ge­sell­schaft – Ver­ei­nigte Kriegs­dienst­geg­ne­rInnenDeutsch-​Palästinensische Gesell­schaftDeutsch-​Palästinensischer Frau­en­vereinForum Infor­ma­ti­ke­rInnen für Frieden und gesell­schaft­liche Ver­ant­wortungForum Ziviler Frie­dens­dienstFrauen wagen FriedenFreunde von Sabeel DeutschlandHuma­nis­tische UnionIALANA Deutschland – Ver­ei­nigung für Frie­dens­rechtInfor­ma­ti­onsbüro Nica­raguaINNA (Städ­te­part­ner­schaft Nablus/​Nürnberg)Inter­na­tionale der Kriegsdienstgegner*innenInter­na­tionale Liga für Men­schen­rechteInter­na­tio­naler Ver­söh­nungsbund, Deut­scher ZweigInter­ven­tio­nis­tische Linke BerlinIPPNW DeutschlandIsraelis für FriedenIsrae­li­sches Komitee gegen Haus­zer­stö­rungen (ICAHD)Kairos Palästina Soli­da­ri­tätsnetz DeutschlandKomitee für Grund­rechte und Demo­kratieKURVE Wustrow – Bildungs- und Begeg­nungs­stättemedico inter­na­tionalLebenshaus Schwä­bische Alb – Gemein­schaft für soziale Gerech­tigkeit, Frieden und Öko­logieNetzwerk Öku­me­ni­sches Begleit­pro­gramm in Palästina und Israel in DeutschlandNRC Flücht­lings­hilfe DeutschlandPalästina Initiative Region Han­noverPart­ner­schafts­verein Bonn-​Ramallahpax christi, Deutsche SektionSea-​WatchSoli­da­rität Inter­na­tionalTerre des Hommes Deutschlandver.di Ber­liner Kran­ken­haus­be­wegungWelt­frie­dens­dienst


Berliner Appell

Gegen neue Mittelstreckenraketen und für eine friedliche Welt

Wir leben im gefähr­lichsten Jahr­zehnt seit Ende des Zweiten Welt­kriegs. Die Gefahr, in einen ato­maren Abgrund zu taumeln oder durch einen kon­ven­tio­nellen Krieg umzu­kommen, ist real. An dieser Weg­ga­belung stehen wir für eine fried­liche und soli­da­rische Welt der Gemein­samen Sicherheit, Soli­da­rität und Nach­hal­tigkeit für alle Menschen.

Wir sagen Nein zur Auf­stellung neuer US-​Mittelstreckenwaffen in Deutschland.

Die geplanten Hyper­schall­ra­keten Dark Eagle steigern die Span­nungen und sind ins­be­sondere für Deutschland eine Gefahr, zum Ziel eines Prä­ven­ti­v­an­griffs zu werden. Überdies fördern die geringen Vor­warn­zeiten das Risiko von Fehlreaktionen.

Die Sta­tio­nierung wurde ohne jede öffent­liche und par­la­men­ta­rische Dis­kussion ent­schieden. Abrüs­tungs­ver­hand­lungen sind nicht vor­ge­sehen. Wir bleiben dabei, Kon­flikte und Riva­li­täten nicht mili­tä­risch zu lösen, sondern alles zu tun, Kriege zu ver­meiden oder zu beenden. Dieser Aufgabe darf sich niemand entziehen.

Link zur Online-​Unterzeichnung: https://​nie​-wieder​-krieg​.org/​b​e​r​l​i​n​e​r​-appell/


Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg! Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit

Die Welt wird von immer neuen Kriegen erschüttert, Menschen werden getötet, Länder ver­wüstet. Das Risiko eines großen Krieges zwi­schen den Atom­mächten wächst und bedroht die Menschheit weltweit. Gigan­tische Finanz­mittel und Res­sourcen werden für Krieg und Militär ver­pulvert. Statt damit die großen Pro­bleme von Armut und Unter­ent­wicklung, maroder Infra­struktur und kata­stro­phalen Mängeln in Bildung und Pflege, Kli­ma­wandel und Natur­zer­störung zu bekämpfen.

Die deutsche Regierung und Par­la­ments­mehr­heiten betei­ligen sich an dieser ver­hee­renden Politik. Sie reden über „Kriegs­tüch­tigkeit“ und sogar über „eigene“ Atom­be­waffnung, statt sich mit aller Kraft für ein Ende der Kriege, für Frieden und gemeinsame Pro­blem­lö­sungen ein­zu­setzen. Die Aus­gaben für Militär sollen 2024 auf zwei Prozent der Wirt­schafts­leistung, über 85 Mil­li­arden Euro, erhöht werden und in den kom­menden Jahren weiter steigen. Während in den sozialen Bereichen, bei Bildung und Infra­struktur gra­vierend gekürzt wird und die Lasten der Kli­ma­po­litik auf die Masse der Bevöl­kerung abge­wälzt werden.

Die Gewerk­schaften müssen sich unüber­hörbar für Frie­dens­fä­higkeit statt „Kriegs­tüch­tigkeit“ ein­setzen, für Abrüstung und Rüs­tungs­kon­trolle, Ver­hand­lungen und fried­liche Konflikt­lösungen. Für Geld für Soziales und Bildung statt für Waffen. Das ergibt sich aus ihrer Tra­dition und ihren Beschlüssen. Auch und besonders in den aktu­ellen Aus­ein­an­der­set­zungen um die inter­na­tionale Politik und um die Haushaltspolitik!

Wir fordern unsere Gewerk­schaften und ihre Vor­stände auf, den Beschlüssen und ihrer Ver­ant­wortung gerecht zu werden! Die Gewerk­schaften müssen sich laut und ent­schieden zu Wort melden und ihre Kraft wirksam machen: gegen Kriege und gegen Auf­rüstung!

Gewerk­schaften gegen Auf­rüstung und Krieg! Frie­dens­fä­higkeit statt Kriegstüchtigkeit! 

Büchel ist überall!

Friedenspolitische Initiativen 1

Unsere Dort­munder Mit­strei­terin Ste­fanie hat an der Frie­dens­fahr­radtour https://​ver​soeh​nungsbund​.de/​2​0​2​3​-​f​r​i​e​d​e​n​s​f​a​h​rradtourvon Karlsruhe nach Straßburg teilgenommen:

Friedenspolitische Initiativen 2

Die Sta­tio­nierung ame­ri­ka­ni­scher Atom­waffen auf deut­schem Boden ver­stößt gegen vie­lerlei Gesetze, unter anderem gegen den Atom­waf­fen­sperr­vertrag. – Doch Jus­titia schläft, wie man sieht.…

Friedenspolitische Initiativen 3

Höchste Zeit, sie und viele unserer Mit­men­schen aus ihren Schlaf zu holen, denn es droht das

Friedenspolitische Initiativen 4


Ver­hand­lungs­vor­schlag von Pro­fessor Dr. Peter Brandt, Pro­fessor Dr. Hajo Funke, General a. D. Harald Kujat und Pro­fessor Dr. h. c. Horst Teltschik:

Den Krieg mit einem Ver­hand­lungs­frieden beenden

28 – 8‑2023

Der voll­ständige Text ist hier zu finden:

https://​zeit​ge​schehen​-im​-fokus​.ch/​d​e​/​n​e​w​s​p​a​p​e​r​-​a​u​s​g​a​b​e​/​s​o​n​d​e​r​a​u​s​g​a​b​e​-​v​o​m​-​2​8​-​a​u​g​u​s​t​-​2​0​2​3​.​h​t​m​l​#​a​r​t​i​cle_1551

…und hier ein langes aber sehr infor­ma­tives und kennt­nis­reiches Interview mit einem der Ver­fasser, General a.D. Kujat: 

https://​www​.nach​denk​seiten​.de/​?​p=103160


Unter­schrif­ten­sammlung

Gewerk­schafter sagen: Nein zum Krieg!- Nein zum sozialen Krieg gegen den Sozi­al­staat!

https://​dort​munder​-friedens​forum​.de/​w​p​-​c​o​n​t​e​n​t​/​u​p​l​o​a​d​s​/​2​0​2​3​/​0​9​/​A​u​f​r​u​f​-​G​e​w​e​r​k​s​c​h​a​f​t​e​r​-​g​e​g​e​n​-​K​r​i​e​g​-​1​7​J​u​l​i​2​0​2​3​-​F​a​l​t​b​latt.pdf