Dass im Krieg Menschen getötet werden, ist schlimm — und allgemein bekannt.
Die Schäden, die militärische Aktionen an Pflanzen und Tieren, an den Böden und unserer Atemluft anrichten, sind jedoch noch kaum untersucht:
- Brände
- Explosionen
- Pulverdampf
- entlaubte Wälder
- verseuchte Gewässer
- CO2-Ausstoß in unfassbaren Mengen —
das ist die furchtbare Umweltbilanz der Kriege und vorbereitenden Militärübungen.
Man hört merkwürdig wenig darüber.
Und das Militär als einer der größten Umweltsünder wurde aus dem Kyoto-Protokoll gestrichen — auf Betreiben der NATO-Staaten.
Krieg und Militär zerstören nicht nur gezielt menschliches und anderes Leben, Infrastruktur, Kultur, besiedelte und naturbelassene Lebensräume. Sie gehören, selbst im täglichen „Normalbetrieb“, selbst unter Nicht-Einsatzbedingungen, zu den größten Verbrauchern von Energie!
Militärischer CO2-Verbrauch
Für Militäranlagen wird
- Boden versiegelt, bebaut und die CO2 bindende Vegetation zerstört.
- Gebäude und Anlagen wollen betrieben, errichtet, beheizt, gekühlt werden,
- die „kostbaren“ Waffensysteme verlangen penible „anspruchsvolle“ Unterbringung.
- Für die Transporte von Menschen und Material werden weltweit unzählige Fahrten und Flüge absolviert: Einem Bericht des US-Kongresses von 2012 zufolge hat das Pentagon 2011 rund 117 Millionen Barrel Öl verbraucht, annähernd so viel wie der Treibstoffverbrauch aller Autos in Großbritannien.
- Mehr als die Hälfte der Hubschrauber der Welt sind für militärische Zwecke bestimmt und etwa ein Viertel des Verbrauchs von Düsentreibstoffen entfällt auf Militärfahrzeuge.
- Der Großtransporter Galaxy verbraucht beim Start 3.500 Liter Treibstoff. Damit könnte ein Diesel-PKW, der 10 Liter pro 100 km verbraucht, 35.000 km fahren.
Weiterer militärischer Ressourcen-Verbrauch
Oben ist die Rede „nur“ vom Co2 – nicht von
- durch Kerosinablass, durch Löschschäume und Lösemittel verseuchten Böden.
- Nicht von Waffentests, die die Welt mit Plutonium mit einer Halbwertszeit von 25.000 Jahren „versorgen“.
- Nicht von abgereichertem Uran, das ehemalige Kriegsregionen dauerhaft vergiftet.
- Nicht von Herbiziden, die noch heute, fast 50 Jahre nach dem Ende des Vietnamkriegs, zu Schäden bei ungeborenen Kindern führen.
- Und nicht von den unfassbaren finanziellen Ressourcen, die hier gebunden werden. Und es soll ja erheblich mehr dafür rausgetan werden. Also mehr Standorte, mehr Flugplätze, mehr trainierende Militärs, mehr fliegende Jets, mehr donnernde Militärkonvois.
Hier müssen wir ran. – Nur Rad fahren statt Auto, Zug fahren statt fliegen, Fleischkonsum reduzieren, Heizung runter drehen, wird es nicht bringen!
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