Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde, liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich habe lange überlegt, ob nicht angesichts der Klima-Bewegung für eine lebenswerte Zukunft Freude und Hoffnung diesen meinen Jahresgruß prägen sollte.
Aber bei aller Freude dazu verbleibt der bittere Beigeschmack, dass es bei einer Fortsetzung und geplanten Steigerung der weltweiten Rüstungs- und Kriegspolitik, auch als größter Verursacher der Klimaveränderung, keine Zukunft auf unserem Planeten geben wird.
Allein das geplante NATO-Manöver DEFENDER 20 ist ein Hohn auf alle Klimaschutz Bemühungen und eine enorme Steigerung der Kriegsgefahr.
In wenigen Stunden beginnt ein neues Jahrzehnt. Lasst uns die Schwelle des neuen Jahres mit dem Vorsatz betreten: Frieden und Abrüstung zu erzwingen – bei uns anfangen!
Dazu wünsche ich uns allen viel Kraft, Gesundheit und einen langen Atem –
Willi
PS: Nachfolgend noch meine Leserzuschrift an die Ruhrnachrichten, die am 28. Dezember 2019 im Leserforum veröffentlicht worden ist.
Alle Beteuerungen der Bundesregierung zu einer restriktiven Rüstungsexportpolitik stellen sich zum Jahreswechsel als Lüge dar.
Die von CDU und SPD im Koalitionsvertrag festgelegten Exportverbote an etliche Staaten sind längst durchbrochen und haben mit 7,95 Mrd Euro einen neuen Höchststand erreicht.Wer heute z. B. den größten Export-Anteil dieser Vernichtungsmittel an das rechtsnational regierte Ungarn genehmigt und die massive Aufrüstungspolitik der Regierung Orban unterstützt, sollte sich über desssen Anti-Flüchtlingspolitik nicht ereifern.
"Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt"!
Wie wahr, nur die Rüstungsfetischisten wollen es um ihrer Profite willen nicht wahrhaben.In Kenntnis der vergangenen 100 Jahre Geschichte sollten wir mit den anstehenden neuen 20zigern um der Zukunft willen schnellstens beginnen, nur noch Friedens-Exportpolitik zu betreiben. Willi Hoffmeister, Dortmund
Ruhrnachrichten, 28. Dezember 2019, Rüstungsexporte auf Rekordhoch / Nur noch Friedensexport-Politik