Besonders Deutschland sollte von einem Propaganda-Krieg gegen Russland absehen.
Andreas Zumach, www.infosperber.ch
Der langjährige Korrespondent bei der Uno in Genf und Spezialist für geopolitische Fragen erinnerte in einer Vortragsserie (- Russland und der Westen – Eskalation ohne Ausweg? -) daran, dass der Feldzug Nazi-Deutschlands gegen Russland im Zweiten Weltkrieg 27 Millionen Russen das Leben gekostet hat.
Spannungen und Kriege zwischen Berlin und Moskau hätten in den letzten Jahrhunderten auch stets große Teile von Eurasien destabilisiert.
Daraus ergibt sich für Deutsche und Russen eine besondere gemeinsame Verantwortung, für Stabilität, Frieden und Kooperation auf dem eurasischen Kontinent zu sorgen.
Und schließlich läge Deutschland im Falle einer militärischen Auseinandersetzung im Brennpunkt eines potentiell atomaren Konfliktes.
Was wir brauchen, was die Russen brauchen, was die Ukraine braucht, was jedes Volk der Welt braucht ist:
- Sicherheit
- Abbau von Feindbildern
- Entspannungspolitik und Abrüstung.
Statt dessen rückt die NATO mit immer mehr Militär an die russischen Grenzen und liefern die USA und andere Staaten massiv Waffen an die Ukraine. Damit verschärft sich die Kriegsgefahr.
Gleichzeitig wird in allen Medien seit Wochen in unglaublicher Weise gegen Russland gehetzt.
Aufstehen gegen Kriegsgefahr und Rüstungswahnsinn !
Ohne das Erstarken einer Friedensbewegung, die national und international Druck auf die Regierungen ausüben kann, wird es einen Politikwechsel hin zu zivilen Konfliktlösungen und zu Abrüstung nicht geben.
Wir brauchen mehr Menschen, die sich in der Friedensbewegung engagieren!
Kontakt zum Dortmunder Friedensforum
Üblicherweise erreicht du uns an jedem letzten Mittwoch im Monat von 16 – 17 Uhr an unserem Infostand in der Dortmunder Innenstadt, Ecke Kampstraße/Katharinenstraße oder per E‑Mail:
info@dortmunder-friedensforum.de.
Solange allerdings Krieg in der Ukraine herrscht, erreichst du uns an allen Mittwochen bei der Mahnwache an der Dortmunder Reinoldikirche am Westenhellweg!
Gestern erfuhr ich in "aktuelle Stunde" des WDR, dass es doch noch eine Friedensgruppe gibt.
Ich vermisse sie schon lange, höre nur, dass die Nato doch "ein reines Verteidigungsbündnis" ist. Serbien 1999, Afghanistan bis 21, immer neue Osterweiterungen – das soll alles ok sein, das darf nicht hinterfragt werden? "With God On Our Side", diese Mär glaubten wir doch lange nicht mehr! Die Einhelligkeit der Meinungen, die Selbstgerechtigkeit unserer Politiker und aller Kommentatoren erinnert an den Vorabend des ersten Weltkrieges. Diese Mentalität ist das grösste Risiko! So bereitet man Krieg vor. Es ist schon weit gediehen.
Man muss jetzt aufschreien: Halt! "We've been to that movie before!"
(Für die Jüngeren: Zitate frei nach Bob Dylan.)
Ich komme gern am Mittwoch zur Mahnwache.
Dr. med. Ulrich Lambers, Unna.
So eine Reaktion tut wirklich gut. Ich stimme Ihnen in allen Punkten zu! Auch in den nächsten Wochen wird es Mahnwachen geben, um auf das Aufrüstungsgeschrei und die reale Gefahr einer Ausweitung dieses Krieges zu reagieren und auch, um uns gegenseitig in unseren Auffassungen zu stärken.